Grüne Wände haben viele Vorteile, daher Hecken im Herbst pflanzen: Heckenpflanzen schützen nicht nur vor Blicken und Eindringlingen: sie halten den Wind ab und geben den Blüten im Garten eine Kulisse.
Bei der Auswahl gibt es Einiges zu beachten. Sonst treibt im schlimmsten Fall ein Teil der Sträucher im kommenden Frühjahr nicht aus.
Heckenpflanzen: im Herbst pflanzen
Es gibt viele Gehölze, die für eine Hecke verwendet werden können.
Sowohl immergrüne Varianten wie Lebensbäume und Kirschlorbeer als auch Laub abwerfende Gehölze wie Hainbuchen wachsen jetzt besonders gut an.
Allerdings sollte bei der Auswahl auf die richtige Sorte geachtet werden.
Zu besonders dichten Hecken wachsen Lebensbaum [Thuja occidentalis] und Eiben [Taxus baccata].
Um Hunde und Katzen fern zu halten, eignet sich die Heckenberberitze [Berberis vulgaris] wegen ihrer Dornen besonders gut, Unterarten haben zudem auffällig rotes Laub.
Heimische Gehölze wie Roter Hartriegel [Cornus sanguinea] brauchen zwar viel Platz, dafür aber keinen jährlichen Rückschnitt.
Hecken aus Kirschlorbeer [Prunus laurocerasus] sind das ganze Jahr über grün, werden aber ungefähr so breit wie hoch und sind empfindlich gegen kalte, trockene Winter.
Klassische Hecken lassen sich besonders gut mit langsam wachsenden Hainbuchen [Carpinus betulus] und Rotbuchen [Fagus sylvatica] gestalten.
Wurzeln dürfen nicht aus dem Topf gucken
Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass die Wurzeln der Heckenpflanzen gut ausgebildet sind.
Bei Exemplaren ohne Topf muss die Größe der nackten Wurzeln zu den oberirdischen Trieben passen.
Freilandpflanzen dürfen mit dem Ballentuch mit ins Pflanzloch gesetzt werden.
Sind die Heckenpflanzen im Topf kultiviert, dürfen die Wurzeln keinesfalls oben herausgucken.
Sind die Wurzeln bereits die Wand entlang gewachsen, sollten sie mit dem Messer eingeschnitten werden.
Sonst könnte es sein, dass sie sich nicht verzweigen. Sonst stirbt im schlimmsten Fall ein Teil der Sträucher ab.
Hecken pflanzen: Schritt für Schritt
- Profis schaufeln statt einzelner Löcher einen Graben in Länge der künftigen Hecke.
- Als Faustregel gilt, die Erde ein Drittel größer als den Wurzelballen aufzulockern.
- Danach werden die Heckenpflanzen so angeordnet, dass sich die Spitzen berühren.
- Nach dem Pflanzen wird die Erde gut angetreten: Wachsen neue Wurzeln in unterirdische Luftkammern, sterben sie ab.
- Ein kleiner Erdwall rechts und links der Hecke hilft anschließend beim gezielten Gießen.
- Bei trockener, frostfreier Witterung ist es wichtig, die Pflanzen regelmäßig zu wässern.
- Mit Dünger sollte hingegen sparsam umgegangen werden: Eine Kompostgabe fördert den Austrieb, doch zu viel Flüssigdünger lässt die Wurzeln absterben.
[GBV, GTD Foto]